Das Ziel war von Anfang an klar: Der Aufstieg in die erste Bundesliga. Nach zwei bitteren Niederlagen in den Playoffs der vergangenen Jahre sollte dieses Jahr alles anders werden. Von Beginn der Liga-Saison im Oktober kämpften wir an jedem Spieltag um jeden Punkt – mit Erfolg! Am Ende qualifizierten wir uns als drittes von acht Teams für den Finalspieltag in Kassel. Schon das war ein riesiger Erfolg für unser Team, bestehend aus: Tim Stadler (Coach), Lena Kurz, Larissa Haas, Maren Lindacker, Kris Kühnel, Paul Winkler, Giuseppe Spataro, Pierre Bechtloff, Leonardo Travasoni und Marvin Freund.
Die Reise nach Kassel
Vergangenes Wochenende machte sich unser Schwarm – bestehend aus Spieler:innen, Fans und Supportern – auf den Weg nach Kassel. Bereits am Samstag schauten wir uns das Finale der ersten Bundesliga an, um die Atmosphäre und Spannung hautnah zu erleben. Mit Livestreams, enthusiastischen Fans und mitreißenden Spielen stieg die Vorfreude auf unseren eigenen großen Tag.
Die Gruppenphase – Ein nervenaufreibender Start
Der Finalsonntag begann früh. Um 7:00 Uhr standen wir bereits voller Energie in der Halle, bereit für den Kampf um den Aufstieg. Die Gruppenphase bestand aus zwei Gruppen mit je vier Teams. Die besten zwei Teams jeder Gruppe würden ins Halbfinale einziehen. Besonders das Spiel um Platz 3 hatte große Bedeutung, denn nur die Top 3 stiegen in die erste Bundesliga auf. Eine Begegnung bestand dabei aus fünf Spielen (zwei Open, ein Women, zwei Mixed), die jeweils Best-of-three Modus bis 15 Punkte gespielt wurden.
Unsere erste Begegnung gegen Kiel wurde direkt zum richtungsweisenden Krimi. Nach den Open-Spielen lagen wir 1:2 zurück, da nur unser Frauenspiel gewonnen werden konnte. Doch unser Mixed-Team gab alles: Mixed 1 gewann souverän, und im entscheidenden Mixed 2 mussten wir über die volle Distanz gehen. Nach einer nervenaufreibenden Partie holten Paul und Lena den entscheidenden Punkt zum 3:2-Sieg. Ein unglaublicher Moment! Kiel galt als Favorit – und wir hatten sie geschlagen!
Im zweiten Spiel gegen Hannover spielten wir mit Rückenwind. Beide Mixed-Partien konnten wir für uns entscheiden, und auch das Frauenspiel ging an uns. Zwar verloren wir beide Open-Spiele, doch unser 3:2-Sieg sicherte uns eine starke Ausgangsposition.
Vor der dritten Begegnung sah die Tabelle auf jeden Fall spannend aus: Hannover hatte zuvor gegen Aachen gewonnen, sowie Aachen gegen Kiel, und jedes Team hatte in der letzten Begegnung noch die Chance, das Ticket zum Halbfinale zu lösen. Gleichzeitig würde Aachen der schwerste Gegner werden. Aachen trat mit zwei lettischen Nationalspieler:innen an, was die Herausforderung noch größer machte. Nach intensiven Matches stand es 2:2 – Open 1 musste die Entscheidung bringen. Parallel kämpfte Hannover gegen Kiel ebenfalls um den Halbfinaleinzug. Die Halle bebte. Letztendlich verloren wir unser Open 1 knapp, doch unser gutes Satzverhältnis (und etwas Schützenhilfe durch Kiel) reichte für den Einzug ins Halbfinale!
Halbfinale – Der Livestream-Krimi
Im Halbfinale trafen wir auf Bonn. Die Begegnung wurde live übertragen und kommentiert – ein weiterer Gänsehautmoment! Nach zwei Mixed-Spielen stand es 1:1, wobei unser Mixed 2 erneut im dritten Satz den Sieg holte. Unser Frauenspiel war ein harter Kampf, doch auch hier blieben wir siegreich. Leider mussten wir Open 1 abgeben, sodass Open 2 die Entscheidung bringen musste. Wieder ging es in den dritten Satz – und wieder wurde es dramatisch. Doch diesmal reichte es nicht: Wir verloren knapp, Bonn zog ins Finale ein. Für uns blieb das Spiel um Platz 3 – die letzte Chance auf den Aufstieg!
Das Spiel um Platz 3 – Der Aufstieg wird perfekt!
Im Entscheidungsspiel trafen wir auf Regensburg, ein Team, das im Vorjahr knapp am Aufstieg gescheitert war und extrem motiviert antrat. Doch wir zeigten unsere beste Leistung: Nach Siegen im Frauen- und Open 2-Spiel führten wir 2:1. Alles hing nun an den Mixed-Spielen. Mixed 1 kämpfte sich in den dritten Satz, doch Mixed 2 machte mit einem klaren 2:0 den Sack zu – damit war der Aufstieg perfekt! In diesem Moment war die Freude grenzenlos!
Ein Dank an den Schwarm
Nach diesem intensiven Spieltag waren wir völlig erschöpft, aber überglücklich. Unser Traum war wahr geworden! Doch ohne den unermüdlichen Support unserer Fans und Helfer:innen wäre dies nicht möglich gewesen. Ob in Kassel oder bei den Heimspieltagen – ihr wart immer da, habt aufgebaut, organisiert und angefeuert. Ein riesiges Dankeschön an euch alle! Wir freuen uns auf die nächste Saison – in der ersten Bundesliga!
